Display-Manager

Ein Display-Manager ist vielleicht ein etwas weniger bekanntes Programm, aber hauptsächlich kümmert es sich um ein grafisches Login des Benutzers. Da sich ein Benutzer normalerweise nur einmal am Rechner anmelden will, kann es davon natürlich maximal auch nur einen aktiven Display-Manager am Rechner geben -- wenn das Login über eine Textconsole geschieht, gibt es überhaupt keinen Display-Manager.

Sowohl KDE als auch GNOME bieten jedoch jeweils einen auf den restlichen Desktop abgestimmten Display-Manager, der jedoch notfalls auch so konfiguriert werden kann, dass er mit dem jeweils anderen Desktop zusammenarbeitet.

Der in Abbildung 1 dargestellte KDE Display Manager bietet aus meiner Sicht eine etwas verwirrende Oberfläche -- vor allem wegen der Buttons "Go!" und "Cancel". Das wohl am häufigsten verwendete "Go!" sollte nicht in der Mitte versteckt werden, "Cancel" ist dafür eigentlich überflüssig -- es löscht nur den zuvor eingegebenen Benutzernamen, was genauso gut über das Auswählen einen neues Benutzers geschehen kann.

Abbildung 1. Etwas verwirrende Oberfläche des KDE Display Manager

Die in Abbildung 2 dargestellte Oberfläche des GNOME Display Managers erscheint mir etwas intuitiver -- vor allem die Bezeichnung "Login" dürften den meisten Benutzern vertrauter sein, als das wenig aussagekräftige "Go!". Allerdings sind hier die Wahl des Session-Typs und der Shutdown-Button unter "Options" versteckt.

Abbildung 2. Oberfläche des GNOME Display Manager

Dass die Icons für die einzelnen User jeweils nur wenig aussagekräftige schwarze Icons sind, dürfte nur eine Sache der richtigen Konfiguration sein. Bei meinen Tests habe ich es übrigens nicht geschafft, mich über den GNOME Display-Manager am Rechner anzumelden, was aber für die Betrachtung des User-Interfaces eher nebensächlich ist -- in einer zukünftigen Version wird dieser Fehler sicher bald behoben sein.